Baumblättersalze
© Björn Scheppler und Melitta Maradi

Baum-Salze

In Naturkulinarik, Rezepte, Sammelarbeit von Melitta Maradi

Bärlauchpesto oder essbare Blüten als Dekoration – das ist inzwischen in aller Munde. Aber die Bäume der Blätter?

Frisch sind Sie als Salat schmackhaft, getrocknet zum Beispiel als Salz. Aber Vorsicht, nicht alle Blätter der Bäume und Sträucher sind essbar. Auch wenn sie im Vergleich zu den krautigen Pflanzen einfach erkannbar sind, weil es schlicht viel weniger Arten gibt: Wer sich gar nicht auskennt, besucht lieber einen aktuellen Anlass.

Zutaten

4 mal 50 g grobes Salz
je 2 Handvoll Bergahorn-Blätter (Acer pseudoplataons), Buchen-Blätter (Fagus sylvatica), Hasel-Blätter (Corylus avellana) und Linden-Blätter (Tilia sp.)

Besonderes Material

Dörrex mit vier Gitter
4 kleine Weckgläser
grobes Sieb

Zubereitung

1. Die Blätter getrennt nach Baumarten waschen und im Dörrex etwa 6 Stunden – wie andere Kräuter – bei schwacher Hitze trocknen (35 Grad reichen).

2. Sobald die Blätter trocken sind, die Blattstiele entfernen und von Hand grob zerkleinern. Getrennt nach Baumarten zusammen mit je 50 g grobem Salz im Mörser zerkleinern. Bei der Buche lohnt es sich anschliessend das gemischte Salz durch ein grobes Sieb rieseln zu lassen. Das ist die einfachste Methode die braunen Hüllblätter der Knospen zu entfernen. Die sind weder schmackhaft noch verdaulich.

3. Wie fein Sie Salz und Blättern mörsern, hängt von Ihren Vorlieben ab. Je feiner, desto besser kommt der Geschmack der Blätter zur Geltung.

4. In kleine Weckgläser abfüllen und beschriften. Das Salz ist sehr lange haltbar.

5. Zu welchen Gerichten und Zutaten die Salze passen, erfahren Sie in einem der nächsten Blogs. Oder: Probieren geht über studieren.

En Guete!