Wildpflanzen-Repetition
© Björn Scheppler und Melitta Maradi

Vom Kochen mit Wildpflanzen

In Naturkulinarik, Rezepte, Sammelarbeit von Melitta Maradi

Wildpflanzen gibt es fast das ganze Jahr vor Ihrer Haustüre. Bloss, die richtigen Pflanzen zu sammeln, das ist ein Muss.

Es gibt zahlreiche Blogs über das Kochen mit Wildpflanzen. Die üblichen verdächtigen – wie Bärlauchpesto – werde ich Ihnen ersparen. Vielmehr möchte ich Ihnen zeigen, wie kreativ und unglaublich vielfältig Wildpflanzen zubereitet werden können. Mal sind es einfache Gerichte, mal aufwändigere. Mal Währschafte und mal mehr Gourmet…

In den Rezepten beschreibe ich das Kochen mit den Wildpflanzen im Detail. Bei den übrigen Schritten setze ich etwas Kochkunst voraus. Wer sich das Kochen mit Wildpflanzen nicht zutraut, kann gerne an einem der zahlreichen Anlässe teilnehmen. Sie können sich Pflanzenkenntnisse aneignen oder nur kochen lernen mit Wildpflanzen – ganz nach Ihren Bedürfnissen.

Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es es die richtigen Wildpflanzen zu sammeln. Damit meine ich nicht nur das Erkennen der Pflanzen, sondern auch das Wissen, welche Pflanzen schmackhaft sind. „Nicht giftig“ heisst noch lange nicht fein…

Die Rezepte sind von mir getestet und durchlaufen einen Freigabeprozess: Mein Lebenspartner ist der grösste Kritiker. Wenn er ein Gericht mag, kommt es in den Blog – andernfalls muss ich weiterexperimentieren.

Beim Kochen einiges zu beachten: Das Sammelgut muss immer(!) gründlich gewaschen werden. Und wer Anfänger ist, versucht lieber nicht zwanzig verschiedene Wildpflanzen auf einmal. Eines reicht. Viele weitere Tricks und Tipps erfahren Sie an den Anlässen.

Die Rezepte sind glutenfrei – ich habe Zöliakie. Wenn Sie „normal“ essen dürfen, können Sie anstelle des glutenfreien Mehls einfach ein normales Mehl verwenden. Besonderheiten sind im jeweiligen Rezept präzisiert.

Eine Warnung zum Schluss: Wie jemand Geschmäcker wahrnimmt ist individuell und hängt unter anderem von den eigenen Essgewohnheiten ab. Für die einen ist bereits ein Lindenblatt bitter. Andere verziehen erst bei der Enzianwurzel das Gesicht (ist etwas vom Bittersten überhaupt). Wer sich bereits mit einer Grapefruit schwer tut, wird sich wohl nie mit Wildpflanzen anfreunden – kein Problem, dann wachsen sie munter weiter…

Viel Freude beim Kochen und Experimentieren, wünscht Melitta Maradi