Seit es uns gibt, versuchen wir alles um uns herum zu ordnen und zu erklären. Nicht immer zu aller Wohlgefallen, wohl aber zu aller Nutzen. So wie wir Menschen einen Stammbaum haben, gibt es auch einen für Pflanzen. Damit beschäftigt sich die Systematische Botanik. Was bei uns Vor- und Nachnamen sind, entspricht bei den Pflanzen auf lateinisch den Gattungs- und Artnamen. Diese lateinischen Namen sind dabei keine unnützen akademischen Übungen: Abgesehen davon, dass die Pflanze so eineindeutig benannt ist, sagt ihr Name bereits viel über ihren Stammbaum, also die Herkunft, aus. Diese Vorteile können die deutschen Namen nicht bieten. Dafür sind sie oft amüsant und historisch aufschlussreich: So heisst der Taraxacum officinale zu Deutsch Löwenzahn oder Chrottepösche oder Sunnewirbel oder Söiblueme oder Buggele oder…
Dieser sprachliche Exkurs zeigt einen Teil der Bandbreite von «Sammelarbeit» auf: Dass der Löwenzahn essbar ist, welche seiner Verwandten ebenfalls sehr lecker zubereitet werden können und welche Zusammenhänge es zwischen Stammbaum und Kulinarik gibt. All dies erfahren Sie in den Grundkursen von Sammelarbeit.